Mittwoch, 7. März 2007

Wal- Reportage

Wale Bericht

Die Wal Mutter trägt das Walbaby etwa 11-12 Monate lang im Bauch. Zwischen 6 und 11 Monate wird es vom Muttertier gesäugt.
Dicht unter der Wasser-Oberfläche wird das Kalb ernährt, damit beide immer wieder genug Luft holen können. Der Begriff "säugen" ist eigentlich nicht ganz richtig, da die Milch durch Muskel- kraft der Mutter dem Kalb in sein Maul gespritzt wird. Das können pro Tag ca. 400-500 Liter Milch sein, die dick und fettreich (ca. 40%) ist. Das Baby nimmt in den ersten Monaten pro Stunde ca. 1 kg zu und wächst pro Monat ca. 30 cm. Vor seinem ersten Geburtstag wird der "kleine" Buckelwal bereits feste Nahrung zu sich nehmen.
Nach einem Jahr hat das Junge Gewicht und Größe verdoppelt. Die Mutter führt ihr Junges im Jahr nach der Geburt nach Hawaii und trennt sich dann von ihm. Der Wal kann alle 2-4 Jahre schwanger werden und wir auch bis zu 80 Jahre alt.


Was weiß man bereits über die Gesänge?
Es wird zwischen zwei Arten von Gesängen unterschieden: die so genannten "social sounds" und die klassischen "Whalesongs", mit denen wir uns hauptsächlich beschäftigen:
social sounds
Hierbei handelt es sich um kurze, schnelle Laute, die wir Menschen mit unseren Ohren unter Wasser kaum oder gar nicht hören können. Solche Laute können mit Spezialhydrofonen aufgenommen werden, die jedoch in der Nähe der Wale direkt auf diese ausgerichtet werden müssen. Mit diesen "social sounds" verständigen sich z. B. Mütter mit ihren Kälbern oder Wale innerhalb einzelner Schulen untereinander, besonders wenn sie langsam an der Wasseroberfläche wandern oder Ruhepausen einlegen - nicht jedoch wenn sie die Wanderung in schnellerer Geschwindigkeit fortsetzen. Die Mehrheit dieser Form der Kommunikation spielt sich laut „Dr. Marsha Green“ mit 85% zwischen Müttern und deren Kälber ab.
Whalesongs
Mittlerweile ist man sich sicher, dass ausschließlich die Buckelwal- Bullen diese Lieder singen. Ein Wallied darf man sich nicht wie einen Top 10 Hit vorstellen, es ist eher eine Aneinanderreihung von verschiedenen Tönen in unterschiedlichen Tonlagen: das kann ein Brummen, Schnarchen, Stöhnen, Seufzen oder auch Zirpen sein. Ähnlich wie in der klassischen Musik bestehen die Wallieder aus verschiedenen Themen, die sich mit den Jahren entwickeln und aufbauen. Diese Gesänge sind selbst in 150 Kilometern Entfernung noch zu hören. Die Wale singen hauptsächlich in ihren Paarungsgebieten oder auf dem Weg von oder zu ihren Weidegründen in kälteren Gewässern. Dort wurde nach unserem Wissen noch kein Wallied gehört, es sind eher Kommandos für eine bestimmte Fangtechnik, die man dort schon gehört hat. Wer weiß – vielleicht gelingt es uns auch in Alaska einmal ein Hydrofon zu installieren, um das genau herauszufinden...

Futter
Wale essen am liebsten die kleinen Krabben namens Krill, der sehr Nährreich für sie ist. Der Krill ist sehr klein und wird von Menschen eigentlich nicht gebraucht.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Immer wieder sind die Meeressäugetiere spannend. Ich weiss sehr wenig darüber und las deshalb auch deinen Text mit viel Interesse. Das machst du sehr gut.
Herzl. Johannes