Montag, 9. April 2007

Flut und Ebbe der Baja California

Hier in der Baja California in Mexico, gibt es speziell grosse Flut und Ebbe Unterschiede.
Ich habe sie beobachtet und heraus gefunden, dass sich ca. alle 7 Stunden die Ebbe und Flut abwechselt. Die Ebbe vergrössert den Strand bis zu 80 Metern, da es ein Flachabfallender Strand ist.
Heute Morgen stand Mama auf und wollte schwimmen gehen, doch sie kam „traurig“ zurück und sagte: „Das Meer ist verschwunden, geh mal schauen und mach noch ein paar Fotos!“
Das sieht ja wirklich komisch aus, das Meer hat sich „über die Nacht einfach weggeschlichen!“ In Mazatlan war das Wasser meisten um den Mittag niederer und man konnte auf eine lange Sandzunge heraus laufen. Es eignete sich auch sehr gut zum Bougiboarden, weil man dann immer stehen konnte.
Doch einen solchen grossen Unterschied habe ich noch nie gesehen. Robert sagte mir, dass es die grösste Veränderung über den ganzen Kontinent ist, es macht ca. 20 Füsse aus, was etwa 6 Metern entspricht.
Wow, die Baja California finde ich wunderschön mit den Sanddünen, Fata Morganas und tausenden von Joya-Kaktussen und dem weissen Sand.
Mir gefällt die Wüste sehr, ich kann gar nicht sagen ob es mir in der Schweiz mit den Seen und Bergen zum Skifahren oder hier in der Wüste mit den Kaktussen, dem Meer und den Kojoten besser gefällt.

Fata Morgana

Auf dem Weg nach San Felipe durch die schönen Sanddünen haben wir eine Fata Morgana entdeckt.
In der Ferne sah man, wie sich ein Berg auf einem See spiegelte. Es ist so trocken und heiss, dass ich einmal sogar das Gefühl hatte, das Meer mit einem Felsen im Wasser zu sehen, doch als wir näher fuhren sah ich, dass das „Meer“ aus Sanddünen bestand und gar nicht nass ist. Es ist sicher sehr heimtückisch wenn man in der Wüste lebt, man sich eine „Wasserquelle“ doch wenn man näher kommt ist sie weg und nichts anderes als SAND findet man.
Schaut euch mal meine Fotos ganz genau an, könnt ihr es sehen?
Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche euch von ganzen Herzen schöne Ostern!

2. April 2007 Abfahrt von San Carlos

2. April 2007 Abfahrt von San Carlos
Nach einer kühlen Nacht machten wir uns reisefertig. Schweren Herzens nahmen wir abschied von San Carlos.
Wir fuhren alles nördlich bis nach Santa Ana, wo wir an einem Strassenrand übernachteten.
Am nächsten Morgen ging es weiter durch die Wüste, nur noch sehrselten kamen wir an ein paar Häuser vorbei. Gegen Abend fuhren wir an der mexikanischen-amerikanischen Grenze entlang. An einem weiteren Militärkontrollpunkt wurde jedes Vehikel auf Drogen kontrolliert, natürlich auch wir. Schnell huschte ich ins Roberts- Auto, denn ein dunkelblauer Suburban wird immer genauer angeschaut, da viele Drogendealer diese Autos haben. So hofften wir, sie hätten etwas verbarmen, denn wir warteten schon über eine Stunde. Und siehe da wir kamen ganz schnell durch die Kontrollstelle.
Hundemüde kamen wir in San Luis Rio Colorado an. An der Seite von einem Mexikanischen Gefängnis verbrachten wir eine ruhige Nacht. Früh am Morgen gingen wir um 6 Uhr in die „Pasteleria“ (Bäckerei) und wollten frische Brötchen kaufen. Aber „Ohälätz“, die Bäckerei war noch gar nicht offen und frische Bötchen würden erst viel später kommen. So beschlossen wir ein Stück zufahren und später zu frühstücken. Bei einer Tankstelle verpflegten wir uns und Mama genoss noch eine wohltuende Dusche. Danach füllten wir unser Benzin und Wassertanks. Nun Fuhren wir wieder durch die Wüte, diesmal mit Sanddünen und einer richtigen Fata Morgana. Ich habe es mit dem Fotoapparat festhalten können. Schau mal wir das aussieht.
Am 4.April nach 728 Meilen oder ca.1100Kilometern sind wir gut in der Stadt San Felipe angekommen. Bei Viktors RV Park haben wir einen schönen Platz gefunden. Nun ruhen wir uns erst mal aus.

Grillfeuer 1.April 2007

Heute Abend luden wir Astrid nochmals zu uns ein, denn wir wollten ein Lagerfeuer machen und „Carne Asada“ (Grillfleisch) grillieren.
Da ich noch Fotos von den Pferden machen wollte blieb ich mit Astrid auf der Ranch bis wir zusammen zu unserem Camper fuhren. Doch, „Chipsy“, eine 4 Monate alte Hündin und die andere Hunde, „Pirata“ und „Funny“ rannten uns nach. Zum Glück liefen sie noch bevor wir die Hotelanlage verliessen wieder nach hause.
Es wurde schon langsam dunkel, doch der Vollmond erleuchtete unseren Camper richtig hell, so dass wir unser Licht sparen konnten. Ich machte ein Feuer und Robert kochte feine Tortelini mit Salat. Danach bereitete er das „Carne Asada“ zu. Wie jedes Fleisch von Mexico war auch dieses zäh, Roberts hatte nichts dafür. Wir hatten einen lustigen Abend und genossen es, zusammen ein Spiel namens Triominos zu spielen.
Wir alle möchten Astrid für die schöne Zeit in San Carlos danken. :-) Jasmine, Karin und Robert