Donnerstag, 5. April 2007

31. März letzter Ausritt

Am 31. März durfte ich ein Pferd namens Manchete reiten. Manchete hat einen sehr angenehmen und auch schnellen Galopp. Doch er liebt es so nahe hinter den anderen Pferden zu laufen, dass die anderen Ausschlagen würden. Auf Temblor kam Alexis mit und auf Mariachi und Gordo ritten zwei geübte, nette Leute von New York. Mariachi, ein Apfelschimmel, dem der junge Herr zuerst klar machen musste, dass er der Boss war, probierte es immer wieder uns im Galopp zu überholen. Manchete, mein Pferd, ist jedoch einfach zu reiten. Wir trabten noch einmal zur Palmenoase bevor es durchs Steppengras wieder weiter in Richtung Ranch zurück ging. Ich war sehr froh das Manchete einen gleichmässigen Galopp hat, nicht wie Frijoles, der bei jedem Galoppsatzt mit den Hinterbeinen nach links oder recht zieht.
Erst als wir wieder auf der Ranch waren, sagte der eine Mann, er hätte beim letzten Galopp sein „Tächlichäpli“ verloren. Astrid versprach ihm, bei ihrem nächsten Ausritt denselben Weg zureiten und es aufzuheben. Ich putze Manchete noch einmal bevor er selbständig in seinen Stall lief.

Fiesta Mexikana

Hallo zusammen, heute schreibe ich auf den wunderschönen Klippen von SAN CARLOS in einem Stuhl meinen Bericht von gestern Abend. Es ist schon schön so Schule zu machen, doch ich vermisse meine Freundinnen aus der Schweiz ziemlich fest und natürlich auch all die Leute aus der CLIX.
Zurzeit braust mir ein frischer Wind um die Ohren und es ist relativ Kühl hier in San Carlos aber bestimmt noch viel wärmer als in der Schweiz. In Tenacatita waren die Temperaturen so richtig heisses Badewetter über 33°C, hier haben wir fast 15°C kühler und es macht mich überhaupt nicht zum baden an. Erstens durch die Temperaturen und zweitens, es schwimmen überall Algen und Seegras herum, die sich „gruusig“ um die Beine Schlingen.
Der gestrige Abend war spannend die Fiesta Mexican mitzuerleben. Frauen die in wunderschönen bunten und langen Kleidern tanzten und Männer die mich in ihrer Kleidung an Stierkämpfer erinnern. Zwischendurch spielte eine Mexikanische Band mit 18 Musikanten einem Sänger und einer Sängerin mit einer wunderschönen Stimme. Natürlich gab es typisches mexikanisches Essen dazu, „Tortillas con Carne Asada“ (Tortillas mit gebratenem Fleisch). Wärmende Jacken halfen uns, den kalten Wind auszuhalten. Hier schicke ich euch einige Foto`s.

Besuch auf der Perlenfarm

In einem Prospekt sahen wir, dass sich in San Carlos eine Perlenfarm befindet, nun wurden wir neugierig. Die mussten wir unbedingt besuchen.
Bei der Farm angekommen sahen wir viele schwarze Gummibälle im Wasser schwimmen. Was ist das wohl? Wir konnten eine Führung organisieren (natürlich auf Englisch) nur für uns 3.
Ein Mann der hier (die Perlenfarm ist zugleich auch eine Universität) arbeitet, erklärte uns ihre spannende Arbeit. An den schwarzen Gummibällen sind Netze mit Muschel befestigt. Wenn die Muscheln etwa 2 jährig sind werden sie in ein spezielles Wasser gelegt. Dabei öffnen sie sich und es kann eine kleine Operation durchgeführt werden. Es wird ihr eine ca.2mm grosse Kugel die aus einer Muschelschale hergestellt wird eingepflanzt. Nach weiteren 2 Jahren ist daraus eine wunderschöne Perle gewachsen.
Sie erzählten uns, dass sie die schönsten Perlen in der ganzen Welt züchten.

Ausritt auf Zorro

Ich hatte meine Reithosen schon in Bett angezogen, so fest war ich aufgeregt auf den heutigen 2 Stunden langen Ausritt mit Zorro.
Als wir um 10 30 Uhr in der Ranch an kamen, war Astrid von ihrem Ausritt mit 12 Leuten noch nicht zurück. Ich dachte mir, ich könnte schon einmal mit Pferde-putzen anfangen, doch alle Pferde ausser dem Kutschenpferd Sparkle, Joels Pferd Sylvestre und Lilly, die man im Moment nicht reiten kann, waren unterwegs. So warteten wir noch etwa 10 Minuten und dann trafen die 12 Pferde samt Reiter ein. Wir waren zu viert, Robert auf Gordo, Astrid auf Ziggy, Alexis ein 9 jähriges Mädchen auf Temblor und ich auf Zorro.
Judihui nun ging es los, als wir von der geteerten Strasse auf die Naturstrasse kamen fragte Alexis ob wir galoppieren könnten. Ich fühlte mich sehr wohl auf Zorro’s Rücken der mich schön wiegelte im Galopp. Astrid zeigte uns den Ort wo gestern ein Mann der vom Pferd gefallen ist, der mit der Ambulanz ins Spital gebracht wurde, wegen einer Hüftgelenkausrenkung.
Astrid erklärte uns, dass die Kühe eigentlich von den Autos nicht davon rennen, doch aber von den Pferden, denn sie meinen der Ranchero kommt um sie einzufangen. Wir verscheuchten sie extra als wir im Galopp um die Ecke kamen.
Wir ritten fast bis zur kleinen Märcheninsel, die voll von Kaktussen ist. Am Strand kam der Wind sehr stark und ich hatte fast ein bisschen kalt, doch im Inland war es nur noch ein warmes Frühlingswindchen das ich fast heiss hatte. Weil es dann immer kälter wurde und wir noch auf einen Aussichtsturm reiten wollten, galoppierten wir ein bisschen am Strand entlang. In dem kleinen Dörfchen „La Manga“ hat es sehr viele Häuser mit Blechdächer die sich im Wind bewegten und die Pferde mit den seltsamen Geräuschen erschreckte. Wir kamen nach einem steilen Weg nach oben auf einem Aussichtsplatz mit wunderschöner Aussicht an. Danach machten wir einem langen Galopp bis zum unserem Camper wo wir Mama trafen. In der Zeit bis wir zurück waren kochte Mama feine Fischstäbchen, Spinat und „Härdöpfelie“. Mir hat der Ausritt sehr gefallen, ich habe sogar 3 „Jack Rabbit’s’“ das sind Wildhasen mit sehr grossen Ohren gesehen!!!

Kutschenausfahrt in San Carlos

Astrid hat uns schon vor ein paar Tagen für eine Überraschung eingeladen.
Mir hat sie erzählte um was es ging. Natürlich konnte ich das Geheimnis gut für mich behalten.
Heute ist es nun so weit, um 11:00 Uhr trafen wir uns bei Astrid auf der Ranch. Ich war schon sehr „gwundrig“ wie Mama und Robert reagieren, dass wir nämlich eine Ausfahrt mit der Kutsche machen dürfen. Mit viel Freude begrüsste uns Astrid, die Ranchbesitzerin. Auf einmal fuhr Joel, ihr Mexikanischer Mitarbeiter mit ihrer neu erworbenen, wunderschönen Kutsche vor. Stolz lud uns Astrid für eine Kutschen- Ausfahrt ein. Sehr gerührt mit sehr viel Freude nahmen wir in dieser Komfortablen und von ihr selbst angestrichenen Kutsche Platz.
Juhui, jetzt ging’s los. Über Stock und Stein fuhren wir durchs Gelände. Bei den Palmen und den Wunderschönen weissen Dünen machten wir Foto stopp. Astrid hat diese Kutsche und das Pferd Sparkle das die Kutsche zieht, erst vor 10 Tagen in Alamos gekauft. Es hat uns sehr viel Spass gemacht bei ihrer erst 2. Ausfahrt mit dabei sein zu dürfen. Mama sagte die Überraschung sei super gelungen, denn sie hätten nie heraus gefunden was es hätte sein könnte!!!