Samstag, 27. Januar 2007

24. Januar 2007 Jasmine ist krank

Heute regnet es in strömen, Jasmine hat Halsweh und „dä pfnüsel" und liegt mit Fieber im Bett. Sie ist vom Reisen sehr müde geworden und braucht etwas Ruhe und Erholung. So erzähle ich euch etwas über unser Leben im Camper.
Wir hatten das Glück und fanden einen Camper in Florida in dem alles Notwendige, was man zum Leben braucht schon eingebaut ist. So ist es meine Aufgabe für Lebensmittel, genügen Wasser, Benzin, Gas zum Kochen, Heizen und zum kühlen vom Kühlschrank und im Notfall auch für den Generator, zu sorgen.
Wir haben auch ein WC und eine kleine Dusche im Camper, auch für das Grauwasser (Dusch- und Abwaschwasser) sowie für das Schwarzwasser
(WC-Wasser) bin ich zuständig. Doch den Boden zu wischen und die Fenster zu putzten haben wir Mary angestellt. Mary (Jasmine) arbeitet gut und bekommt auch eine gute Bezahlung. Weiter muss ich schauen gut von A nach B zufahren und Jasmine hilft mir, in dem sie die Karte liest und mir immer sagen kann wo wir uns gerade befinden. Es ist schon gut, dass Jasmine mal in der „Pfadi" war.
Das Essen bereiten wir gemeinsam zu, doch Abtrocknen ist Aufgabe von Jasmine. Für die Wäsche bin ich zuständig. Vor 2 Tagen mitten in der Nacht, hatte mich etwas einige male in den rechten Oberarm gebissen! Was hatte ich den da für ein ekelhaftes Moskito in meinem Bett? Sofort machte ich das Licht an und siehe da, ein Floh in meinem Bett!!!!!!!!!!
Entsetzt versuchte ich den Floh zu fangen. Der hüpfte mir aber einige male davon, bevor ich ihn kriegte. Vermutlich haben wir ihn mit der sauberen Wäsche von der Wäscherei in Mazatlan mitgenommen.
Ich sage euch, das Reisen hat auch seine Tücken. Für mich ist es ein anstrengendes Unterfangen. Manchmal sehne ich mich nach zuhause, wo alles viel einfacher ist.
Oh, und dann das Heimweh. Manchmal erwischt es mich ganz fest. Ich vermisse euch alle.
Zurzeit haben wir ein sehr spannendes und aufregendes Leben miteinander.
Jasmine und ich lernen anders miteinander und mit dem Leben umzugehen. Wir geniessen das Abenteuer, das wir zurzeit gerade erleben dürfen.

20.+21. Januar 2007 Ella kennengelernt

Mama und ich entschieden uns, heute zurück in den Norden zu fahren. Da es etwa nach1 Stunde zu regnen begann und sie sich auf nasser Strasse nicht wohl fühlt mit den grossen Camper zufahren, beschlossen wir in Sayulita zu Frühstücken und vielleicht in die Schweiz einen Kontakt herzustellen. Es regnete ununterbrochen und es sah nicht aus, dass das Wetter sich gross ändern würde, so entschieden wir uns, für einen Übernachtungsplatz zuschauen. Wir sahen nach ob einer der Campingplätze heute Platz hat. Juhui, der Palmar Campingplatz, direkt an der Beach, hat noch freie Plätze!!!
Sofort parkierten wir und schon lernte ich ein Mädchen namens Ella 8 Jahre Alt kennen. Etwas später spazierten wir zurück ins Dorf, wo wir ein Restaurant mit Wireless fanden und telefonierten mit Papa. Es war schön ihn wieder mal zuhören und sich all die Neuigkeiten mitzuteilen. Nun hat es aufgehört zu Regnen. Wieder zuhause fand ich einen coolen Baum, auf dem, wenn ich hinauf kletterte, Aussicht über den ganzen Campingplatz habe. Ella und ich spielten eine lange Zeit Frisbee.
Etwas später besuchten wir den kleinen Sonntagsmarkt mit vielen handwerklichen Sachen, zum Beispiel Ketten aus Muscheln, Eseln aus Holz geschnitzt, selbst geknüpfte Haarbänder, Silberschmuck mit Steinen und sogar kleine lebendige Wasserschildkrötli.
Ich habe Mama zu Weihnachten ein Schneckenhäuschen von San Carlos das ich am Strand gefunden habe geschenkt. Heute haben wir am Markt einen Mexikaner gefunden der uns das Schneckenhäuschen umknüpft, so dass es eine Halskette wird.
Ella, Caty (Ellas Mama) und ich entschieden uns fürs Bougiboarden um uns zu erfrischen. Es hatte viele Surfer die auf den Wellen ritten.
Wisst ihr was? Ich habe in La Cruz bei den vielen kleinen Schildkröten am Strand eine Sonnenbrille gefunden. Diese hat Mama in Mazatlan unter einer grossen Welle verloren. Seitdem zog sie Bea’s Sonnenbrille aus der Schweiz an, nun hat sie auch die genau gleich verloren!!! Mama ist ja schon ein kleiner Pechvogel, doch normalerweise trägt man ja keine Sonnenbrille wenn man ins Wasser geht, oder? Ich habe ihr Vorgeschlagen eine verdunkelte Schwimmbrille zu kaufen, die kann man auch nicht so schnell wieder verlieren.

Dienstag, 23. Januar 2007

19. Januar Kolibris

Heute machte ich einen „Lazy Day". Mama und Robert entschieden sich in den Sams Club einen gross Einkauf zu erledigen. Sie brachten sogar Salat mit MMMMMMMMmmm!!! Nach dem ich 3 Berichte geschrieben hatte, genehmigte ich mir eine Abkühlung in den Pool. Es tut schon gut, sich bei über 30C° abzukühlen.
Da uns ein Camping Nachbar erzählte, dass sie ein Kolibri Fütterstand haben und jeden Morgen etwa 15 Kolibris herum fliegen, musste ich unbedingt Fotos machen. Es sieht lustig aus wie sie so schnell davon fliegen sobald man sich bewegt. Wenn sie das Zuckerwasser trinken, bleiben sie in der Luft fast stehen und strecken den Schnabel in eines der 5 Löcher zum trinken. Es sieht aus, als geniessen sie jeden Schluck von diesem zuckersüssen Wasser. Es war ziemlich schwierig sie zu Fotografieren, sobald ich das Zoom einstellte, flogen sie ganz schnell wieder weg.

18. Januar Ankunft in Puerta Vallarta

Die Temperatur ist für uns aus dem Norden von Mazatlan mit etwa 18C° ein sehr grosses Thema, denn es geht lange bis man sich an die Hitze von über 30C° gewöhnt hat. So machten wir uns nach dem Frühstück auf einen anderen Trailer Park zu suchen, oder mindestens einen Übernachtungsplatz zu finden.
Ihr glaubt es nicht: Mitten im Dschungel kamen etwa 5 Dörfchen, wir dachten, da wird es wohl noch Platz für 2 Camper haben, oder? Es waren über 5 Campingplätze da, nicht einmal einer hatte Platz für uns!!! Wir fanden erst weiter südlicher kurz vor Puerta Vallarta einen Trailer park mit 150 Plätzen, Volley Ball Feld, Morgengymnastik, und sogar einen Pool. Wir bezahlten 28$ für nur eine Nacht, für das könnten wir wenn es Plätze frei hätte in Sayulita 2 Nächte bleiben!!!
Zur Abkühlung machte ich einen" schwumm" im Pool und danach eine kalte Dusche!!! Ich war „prutal" müde und ging schon etwa um 20 Uhr ins Bett.

17. Januar 2007 Von der Wüste in den Dschungel

Wir fuhren etwa um 10:00 Uhr in Acaponeta ab Richtung Süden. Es kamen immer weniger Kaktusse, dafür umso mehr Palmen und grosse Bäume mit roter Rinde die von den Ästen hinunter hingen. Wir fuhren also von der Wüste gerade Weges in den Dschungel.
Wisst ihr eigentlich was so alles in Mexico auf der Strasse unterwegs ist?
Da vorne liefen gemütlich ein paar Hühner über die Strasse um auf der anderen Strassenseite weiter zu fressen!!! Oh, Mama, siehst du den Ranger da vorne, er reitet einen schönen Maulesel und treibt die Kuhherde auf eine andere Weide. Diese Mexikaner haben schon eine andere Lebensart. In Amerika hat man nie jemand auf der Terrasse oder im Garten sitzen sehen, nicht einmal Kinder die draussen Verstecken oder sonst etwas spielten, die sitzen alle in den Häusern. Hingegen hier in Mexiko sieht man überall Menschen und auch Kinder die draussen sitzen oder spielen und einfach das Leben geniessen. Man sieht auch Kinder in der Pause vor der Schule spielen, in ihren verschieden farbigen Schuluniformen.
Mexikaner freuen sich am Leben und besitzen aber fast nichts, dagegen sind manche Menschen die alles haben was sie wollen immer noch nicht glücklich!!!
Nach dem wir einige Campingplätze abgeklappert haben, die aber alle ausgebucht waren, fanden wir ein kleines Täfelchen: „Trailer Park Casa Ron" in lo de Marcos. Judihui, wir bekamen für eine Nacht je einen Platz. Wir parkierten ein und waren froh etwas gefunden zu haben. Wir liefen noch in ein mexikanisches Restaurant und genossen den Abend mit den anderen Campingbewohnern.

13.+14. Januar 2007 Larry getroffen

Am Morgen verabschiedeten wir uns von Robert, der für 2 Tage nach Durango in die Berge von Mexico fuhr. Auf dem Weg zu Heathers Kaffee für Frühstück, mussten wir über zwei Brücken fahren mit Löcher in den Strassen, die unser ganzes „Kistchen“ durch gerumpelt hat, so dass sogar die Bananen von Mamas Bett am Boden flogen. Halt!!! da vorne hat es giftige Topes!!! Mama slow down!!!! Puh, nichts angeschlagen. Diese Topes sind wir uns von der Schweiz nicht gewöhnt. Sie sind nicht zu unterschätzen. Beim Einparken, Stopp!! Da hinter uns hat es eine weiss angemalte Telefonstange, wie die Mauer dahinter. Ups, jetzt hat es aber doch einen kleinen Kratzer gegeben! Das hätte jetzt nicht sein müssen!! In Heathers Kaffee angekommen, veröffentlichte ich 10 Berichte. Jetzt bin ich wieder “aschur“. Visavis von uns sitzt ein Mann namens Larry. Da er sah das ich immer wieder Fotos auf CDs kopierte fragte er uns: „Wisst ihr wie ich meine E-Mails auf meine CD brennen kann?“ Da unser Computerspezial, Johannes gerade auch erreichbar war, konnte er uns allen wunderbar weiter helfen. Er erklärte uns wir kopieren mussten. Oh nein es war die Leere Datei. O.K. noch einmal von vorne!!!! Judihui geschafft!!! Wir haben, während einem feinen Pancackes „Zmorgen“ heraus gefunden, dass Larry jeweils im Winter auf einem Segelschiff lebt, zusammen mit seiner Frau Tina und seinem kleinen weissen Hündchen namens Casy. Er lud uns ein sein Schiff zu besuchen um ein „Cerveza Pacifico“ (Bier) zu trinken. Da wir jetzt sowieso zum Hafen wollten, fuhren wir Larry nachhause zu seinem Schiff. Jöö!!! Casy sprang an mir hoch und leckte meine Hand. So süss!!! Wow, das ist ja eine grosse Yacht!!! Mit einem gezeichneten Walfisch am Bug, und riesigen Segeln. Wir stiegen die 4 kleinen steilen Treppentritte hinunter in das schöne Schiff. Sie haben 2 Schlafzimmer, ein kleines Badezimmer, Küche mit Kühlschrank und Tiefkühler und Kochnische, Tisch mit Bank und sogar ein Sofa. Tina servierte uns ein geschnittenes Gemüse namens „Hiaca“ mit rassigem Gewürz. Mmh, das muss Mama auch einmal machen. Wir verabschiedeten uns und fuhren zurück zu unserem Trailerpark Mar-a-Villas.

Montag, 22. Januar 2007

16. Januar 2007 Abfahrt von Mazaltan

Robert zeigte mir wie man mein Fahrrad hinten an unserem Wohnmobil aufhängt, damit man es nicht ins Häuschen nehmen muss. Es wird senkrecht an der Leiter aufgehängt und dann mit vielen kleinen schwarzen Bändern befestigt. Wir verabschiedeten uns von unseren Nachbarn von Vancouver und starteten Richtung Porta Vallarta.
Abfahrt von Mazatlan!!!!
Wir fuhren an schönen Bäumen und wieder vielen Pflanzen vorbei, bis wir in San Blas eine wunderschöne Beach fanden. Sofort zog ich meinen Bikini an, Robert und Mama kamen auch mit ins Wasser um sich abzukühlen. Das tat wirklich gut, bei über 30°C im Schatten und sehr hoher Luftfeuchtigkeit braucht man schon eine Abkühlung.
Nach feinem Essen von Robert und Mama zubereitet, assen wir einen feinen Schokoladen Donut zum Dessert, nun waren wir wieder gestärkt für die Weiterfahrt.
Da wir kein Camping für die Nacht fanden, parkierten wir auf einer grossen Wiese vor einem Restaurant. Um uns zu bedanken assen wir auch gerade Dinner in diesem kleinen Restaurant mit mexikanischen Musikanten. Das einzige was es gab waren Crevetten. Zuerst kamen die Crevetten kalt mit Augen, Fühlern und Beine die man "entknüpfen" musste. Nur schon zum ankucken sahen sie für mich nicht appetitlich aus. Das Hauptmenu war, warme Crevetten an einer Knoblauchsauce. Wow, sie haben die Beine, Fühler und Köpfe mit Augen weggenommen. Ich genoss es nicht so und so machte ich auf Fasten.
Nach diesem Essen jassten wir noch einen „Obe- Abe" und schliefen dann gemütlich mit mexikanischer Musik ein.

15.Januar Gosser Einkauf

Wir hatten einige geschriebene Briefe und Päckchen, so es drängte es uns heute die Post auf zu suchen. Jetzt müssen wir die schon lange geschriebenen Briefe nicht mehr herum fahren. Auch die Wäsche mussten wir abholen und den Kühlschrank wieder mal auffüllen.
Auf dem Weg zum Walmart fuhr uns Larry entgegen und wünschte uns eine gute Fahrt. Wisst ihr eigentlich was der Walmart ist? In dem Walmart findest du alles was du brauchst, von Lebensmitteln über Fahrrädern, Medikamente und Spiele bis hin zum Autozubehör. So brauchst du nur einen einzigen Laden und man kann die ganze Einkaufsliste erledigen. Das ist schon gut, nur es hat immer brutal viele Leute darin. An manchen Tagen kommt man mit den Einkaufswagen nicht einmal mehr zur Kasse! Ok es muss ein Spitzentag sein, doch dass gibt es wirklich. Wir kauften alles Nötige ein. Zurück im Camper fingen wir an alles Reisefertig zu machen, denn Morgen Fahren wir weiter in den Süden.