Mittwoch, 3. Januar 2007

11. Dezember schierige Umstände beim Reisen

Beim Morgenessen fragte Mama mich: „Biiiezt die au am Chopf?" ich sagte:
„Nei, eigentlich nöd, aber jetzt wo du mich frögsch biiieszt mi grad au!" Nach dem Morgenessen untersuchte Mama meine Kopfhaut. Und siehe da, wir wurden fündig. Die Nissen von Läusen waren nicht zu verwechseln!!
Wo bekommen wir mitten in der Wüste von Mexico ein spezial Shampoo gegen Läuse?
Wo sollen wir mitten in der Wüste genügend Frischwasser finden?
Das Campieren ist manchmal sehr schwierig. Auch um das WC-Wasser abzulassen braucht es eine spezielle Vorrichtung. Von einer Verbindung mit dem Computer abgesehen schlichtweg unmöglich.
Das Reisen hat auch seine Tücken, so schön es ist, so schwierig ist es auch.
Immer genügend und die richtigen Lebensmittel zu haben, nicht duschen können wenn man das Bedürfnis hat geschweige noch Haare zu Waschen. Dann die frühe Dämmerung. Kaum haben wir beschlossen einen Campingplatz zu suchen bricht schon die Nacht hinein. Müde und manchmal hungrig müssen wir zuerst noch etwas kochen bevor wir unseren Hunger stillen können.
Hier in Mexico ist die Bevölkerung sehr arm sobald man an einem Rotlicht steht, springen jugendliche auf unser Auto und wollen für ein paar Pesos unsere Fensterscheiben putzen. Am Anfang machte uns das Mühe und ein bisschen Angst. Auch haben wir schon erlebt, dass ein altes Mütterchen mit selbst gebackenen Plätzchen am Strassenrand stand und so versuchte ihr Lebensunterhalt zu verdienen. Einmal hatte Mama von einem jungen Mann ein Kilo Mandarinen gekauft, die waren ja so lecker. Aber meistens schlissen wir sofort die Türen und die Fenster.

Könnt ihr euch vorstellen das es für mich nicht so einfach ist Berichte zu schreiben, die Strassen sind manchmal sehr holperig und es ist mir unmöglich während der Fahrt am Computer zu arbeiten.
O.K. Es ist schon schön hier an den Sandstränden und alles drum und dran, aber sehr oft wäre ich auch lieber in der Schule als immer diese Berichte zu schreiben.
Gerne wäre ich manchmal wieder zuhause, weil 1. In der Schule würde ich etwas lernen, und alles wäre für mich viel bequemer.
2. Ich hätte Freunde zum spielen und ich hätte mehr Zeit und Raum für mich selbst!!!!!!!!!!!!!!!!!!
3. Mir fehlen ganz fest all meine Freunde, und besonders Leila und Lena die Esel von Renate unserer Nachbarin in Gommiswald.

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