Mittwoch, 3. Januar 2007

Alamos

Ich freute mich schon auf einen kleinen Spaziergang in dieser ehemaligen Goldgräberstadt Alamos, bei dem wir hoffentlich auch noch ein bisschen „Lädälä" könnten. Wir liefen der staubigen Hauptstrasse entlang, wo viele Gebäude am verfallen sind, bis zum kleinen Dorfplatz. Wir sahen verschiedene Stände mit gebratenem Fleisch und Gemüse, es duftete sehr fein. Doch wir wagten uns noch nicht Essen von den Mexikaner zu kosten. Es wurde uns immer wieder abgeraten, das Essen sei nicht sauber genug.
Robert spendierte mir ein feines Glace.
Mama und ich liefen einmal um das grosse Gebäude hinter dem grossen Platz und schauten ein bisschen in die kleinen staubigen Läden hinein. In einigen Lädeli hatte es Kleidern und Süssigkeiten, dann fanden wir Ledergeschäfte mit Lederkleidern und Stiefeln. In der Bäckerei gab es keine Brote, sondern Tortillas, denn Tortillas sind für Mexikaner Brot. Es gab auch eine Metzgerei, da lagen ganze Schweineköpfe auf dem Hackstock, und das Fleisch lag offen herum. Könnt ihr euch vorstellen wie viele Fliegen es da hatte?
Wir schickten dem aus den Augen verlorenen Robert ein Sms, dass wir weiter Richtung Mazatlan in den Süden fahren. Irgendwie fühlten wir uns nicht wohl in dieser halbverfallenen Stadt.
Robert entschied sich für das gleiche.
Wir fuhren an grossen Feldern von Petersilie und Sojaplantagen vorbei. Am Abend kamen wir gut in einem kleinen armen Dorf Namens Huatabampo an und übernachteten wild am Meer.

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